So funktionert es

#

Funktion, Konstruktion Und Platzierung Des Pufferspeichers

Ein Pufferspeicher wirkt als Puffer und Zwischenlager für das Wasser, das durch das Heizsystem gepumpt wird. Der Kessel erwärmt das Wasser im Pufferspeicher, und das warme Wasser wird dann an die Verbraucher geliefert. Wenn das Wasser im Pufferspeicher so kalt geworden ist, dass es den Bedarf nicht mehr decken kann, sollte der Kessel befeuert und das Wasser im Pufferspeicher wieder erwärmt werden.

Dies bedeutet, dass jemand, der mit Holz oder Pellets heizt, einen besonders großen Vorteil durch den Pufferspeicher hat, da nicht mehr so häufig befeuert werden muss. Außerdem kann der Kessel mit voller Leistung und optimalem Wirkungsgrad arbeiten, bis der Pufferspeicher mit warmem Wasser geladen ist.

#

Ein System ohne Speicher (Direktsystem *) muss mehrmals am Tag befeuert werden, damit die Wärme gehalten wird. Bei jedem Neustart des Systems gibt es Verluste, was bedeutet, dass ein System mit Pufferspeicher erheblich effektiver ist als ein System ohne Speicher. Wer von einem Direktsystem* zu einem System mit Pufferspeicher wechselt, senkt seine Kosten also erheblich! In manchen Ländern ist es sogar Pflicht, einen Pufferspeicher zu verwenden. Die meisten derzeit verkauften Pufferspeicher bestehen aus Metall oder Verbundwerkstoff, sind zylinderförmig und mit verschiedenen Durchmessern und Höhen erhältlich. Es gibt auch viereckige Pufferspeicher, die z. B. an die Standardbreite von Türöffnungen angepasst sind. Möchten Sie Ihren Pufferspeicher in einem Raum mit bestimmten Maßen unterbringen, können einige Hersteller einen Pufferspeicher maßschneidern.

Damit keine Wärmeverluste die Wirtschaftlichkeit gefährden, ist es wichtig, dass Pufferspeicher, Rohre und Anschlüsse gut isoliert sind.

Ein Pufferspeicher mit 2 500 Litern, der mit 1 cm Polyurethan-Hartschaum isoliert ist und auf 75 °C erwärmt ist, hat fast 10 Mal so hohe Verluste wie ein Pufferspeicher mit 10 cm starker Isolierung.

Viele Möglichkeiten

Ein moderner Pufferspeicher garantiert eine hohe Wirtschaftlichkeit, heute wie in Zukunft. Aber der Pufferspeicher muss auch Energie aus anderen Energiequellen aufnehmen und speichern können, z. B. von Solarkollektoren und Wärmepumpen. Das Prinzip der Zukunftssicherheit ist einfach: je mehr separate Anschlussmöglichkeiten, umso besser.

Der Pufferspeicher kann mit einer elektrischen Heizpatrone ausgerüstet werden, wenn die Benutzung des Pufferspeichers unwirtschaftlich oder schwierig ist, z. B. während des Sommers oder bei einer Reise.

Wo soll der Pufferspeicher platziert werden?

Sie haben große Freiheiten bei der Wahl der Platzierung Ihres Pufferspeichers. Wichtig ist eigentlich nur, dass der Raum frostsicher ist, was in der Praxis heißt, dass der Ort ein Innenraum sein muss. Natürlich können Sie einen Anbau nutzen, dessen einzige Aufgabe die Unterbringung eines großen Pufferspeichers ist.

Eine interessante Alternative bei Platzproblemen ist die Unterbringung von Kessel und Pufferspeicher in einem anderen Gebäude. Dann ver-binden Sie die Gebäude mit gedämmten Erdleitungen und ergänzen das System durch einen kleineren Pufferspeicher im Haus.

#

Unterschiedliche Brauchwassersysteme

Wenn Sie keinen separaten Brauchwasserbereiter haben, kann Ihr Heizsystem auch dafür sorgen, dass es eine ausreichende Menge Brauchwasser im Haus gibt. Der Brauchwasserbereiter kann in den Kessel eingebaut sein, eine pfiffigere Alternative wäre aber, den Pufferspeicher auch für die Erwärmung des Brauchwassers zu verwenden. Die Brauchwasserversorgung kann auf vier Arten erfolgen:

#

#

1. Brauchwasserbereiter in Kessel oder Pufferspeicher, oft ein größerer Behälter. 2. Separater Brauchwasserbereiter, oft elektrisch beheizt und abseits von Kessel/Pufferspeicher. Kann auch so installiert werden, dass er durch den Kessel beheizt wird.




#

#

3. Glattrohrwärmetauscher in Kessel oder Pufferspeicher. Mit doppeltem Glattrohrwärmetauscher kann das kalte Wasser, das in den Pufferspeicher unten eingeleitet wird, vorgewärmt werden, dann den Pufferspeicher verlassen und zum oberen Teil des Pufferspeichers zurückgeschickt werden, wo es auf volle Temperatur erwärmt wird. Die Glattrohrwärmetauscher sind deshalb auch gut für die Schichtung.4. Brauchwasserautomat, der bewirkt, dass warmes Wasser vom Oberteil des Pufferspeichers oder Kessels in eine separate Einheit befördert wird, wo kalt einströmendes Wasser erwärmt wird. Das abgekühlte Wasser wird dann zum Boden des Pufferspeichers/Kessels zurückbefördert.

Schichtung – Der Schlüssel Für Effizienz

Die Funktion eines Pufferspeichers ist einfach und beruht auf dem physikalischen Prinzip, dass warmes Wasser leichter ist als kaltes. Warmes Wasser vom Kessel wird nach oben in den Pufferspeicher gepumpt, während gleichzeitig kaltes Wasser von ganz unten im Pufferspeicher geholt wird.

Damit dieser Prozess wie vorgesehen funktioniert, muss es eine deutliche Grenze zwischen kaltem und warmem Wasser geben. Wenn warmes und kaltes Wasser die ganze Zeit über vermischt werden, wird die Wassertemperatur niedriger. Dies bedeutet, dass die Kapazität sinkt - im schlimmsten Fall reicht die Energie nicht einmal aus, um Wasser für eine einzige Dusche zu erwärmen.

Das Geheimnis hinter einer perfekten Schichtung ist die Steuerung des Zuflusses zum Puffer-speicher in einer Weise, durch welche die Schichtung nicht zerstört wird. Das Hilfsmittel dafür heißt Ladeeinheit, und der Marktführer unter den Ladeeinheiten ist Laddomat.

#